Winifred Wagner war eine britisch-deutsche Opernregisseurin und die Ehefrau des deutschen Komponisten Richard Wagner. Sie wurde am 23. Juni 1897 in Hastings, England, geboren und starb am 5. März 1980 in Überlingen, Deutschland.
Winifred war die Tochter des britischen Journalisten Karl Klindworth und einer englischen Mutter. Sie begann ihre Karriere als Schauspielerin und trat zwischen 1917 und 1919 am Deutschen Theater in Berlin auf. 1915 heiratete sie den damaligen Direktor der Bayreuther Festspiele, Siegfried Wagner, den Sohn von Richard Wagner.
Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1930 übernahm Winifred die Leitung der Bayreuther Festspiele und behielt diese Position bis 1945. Während dieser Zeit pflegte sie enge Beziehungen zur nationalsozialistischen Partei und Adolf Hitler. Es wird berichtet, dass sie eine persönliche Freundin von Hitler war und ihn als ihren "Lieben Papa" bezeichnete.
Während des Zweiten Weltkriegs beherbergte Winifred Wagner in Bayreuth auch Kriegsgefangene und deportierte Arbeiter aus Polen und der Sowjetunion, die in den Festspielhäusern Zwangsarbeit leisten mussten. Nach dem Krieg wurde sie wegen ihrer Verbindungen zum Nationalsozialismus von den Alliierten interniert, aber später freigelassen.
Winifred Wagner blieb auch nach dem Krieg aktiv in der Musikszene und setzte sich weiterhin für die Bayreuther Festspiele ein. In den 1970er Jahren übergab sie die Leitung der Festspiele an ihre beiden Söhne Wieland und Wolfgang Wagner.
Ihre enge Verbindung zum Nationalsozialismus und ihre Unterstützung von Hitler sorgten für viel Kontroverse und Kritik in Bezug auf Winifred Wagner. Während ihrer Karriere als Opernregisseurin wurde sie oft mit diesem dunklen Aspekt ihrer Vergangenheit konfrontiert.
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